Niederfrequente elektrische Wechselfelder (E-Felder)entstehen in Anwesenheit unterschiedlicher elektrischer Potentiale bzw. elektrischer Spannung. Die E-Feldstärke entspricht dem räumlichen Gefälle des Potentials; ihre Maßeinheit ist daher Volt je Meter oder abgekürzt V/m. Im häuslichen Umfeld werden E-Feld-Immissionen durch die im Gebäude installierte Elektroanlage, unter Umständen aber auch durch Feldeinwirkung von außen (z. B. Freileitungen) verursacht.
Elektrische Felder können durch leitfähige Gegenstände leicht beeinflusst und "verzerrt" werden. E-Feldstärkemessungen sind daher mit großer Sorgfalt und Sachkenntnis durchzuführen, weil das Messequipment selbst und die Messperson das Ursprungsfeld verändern. Um dreidimensionale isotrope Messungen durchführen zu können, muss auf das potentialfreie Messverfahren zurückgegriffen werden.
Prinzip dieser Messmethode ist es, die Messsonde ohne Anschluss an ein Fremdpotential ("Erde") zu betreiben.
Verzerrungen des elektrischen Feldes durch die Messperson werden dadurch vermieden, dass
die Messonde von der Anzeigeeinheit mehrere Meter entfernt aufgestellt wird.
Anstelle metallischer Leitungen werden Glasfaserkabel (Lichtwellenleiter) zur Informationsübertragung an die
Auswerteeinheit verwendet. Anwendung findet diese Messmethode bisher klassischerweise bei
der Beurteilung von Aufenthaltsorten z. B. unter Hochspannungsleitungen im Sinne der 26.
BImSchV mittels dreidimensional messender so genannter Würfelsonden.
Mit dem potentialfreien Messverfahren kann auch in unbekannten Feldsituationen sicher gemessen werden. In der
Nähe von leitfähigen Flächen (auch am menschlichen Körper) kann mit dieser Methode die
elektrische Feldstärke auch in schwierigen Messsituationen mit größeren, geerdeten
Flächen (Abschirmungen) genau und reproduzierbar erfasst werden. Somit haben
Sanierungsempfehlungen bzw. deren Kontrollmessungen unter allen Umständen eine fundierte
Grundlage im Sinne der Qualitätssicherung.
Die Messonde wird an neun Punkten gemäß der Würfelkoordinaten auf dem Bett auf einem 5
cm hohen Styroporblock (PS 20) platziert, um Verzerrungen durch metallische Gegenstände,
z.B. Federkernmatratzen zu vermeiden.
An Büroarbeitsplätzen wird in folgenden Höhe gemessen:
a) 155 cm, b) Höhe Schreibtischkante, c) 45 cm
Die dreidimensional isotrop messende E-Feldsonde von ROM-Elektronik (siehe Foto oben
rechts), ist für den Betrieb an einem PC/Laptop vorgesehen. Der Anschluss erfolgt
über einen Lichtwellenleiter. Der Frequenzbereich erstreckt sich von 10 Hz bis 100
kHz. Alle Einstellungen erfolgen beim PC-/Laptopanschluss über die Software.
Der potenzialfreie Sensor erlaubt bei breitbandiger Einstellung die Erfassung von Immissionen ab ca. 0,3 V/m
bis hin zu 1.000 V/m. Zusätzlich zum Betrag der Feldstärke (Ersatzfeldstärke) werden
auch die Anteile der Achsen x, y und z ausgewiesen. Weiterhin unterstützt die Software
eine Rastermessung mit 3 x 3 Messpunkten und liefert hierfür eine Farbgraphik der
Messwerte, aus der die Verteilung der Feldstärke in der Fläche und Feldinhomogenitäten
anschaulich und auch für Nicht-Techniker klar ersichtlich sind. Die Grafiken können zur
Dokumentation abgespeichert und für das Messprotokoll z. B. direkt in ein Word-Dokument
eingebunden werden. Schließlich können damit auch Langzeitaufzeichnungen durchgeführt
und gespeichert werden.
Rufen Sie an unter Telefon 0921-7412744 oder schreiben Sie eine Email an info@umweltmesstechnik-bayreuth.de. Sie erhalten innerhalb von 24 Stunden ein Angebot. Bitte vergessen Sie nicht, Name und Adresse anzugeben.
Umweltmesstechnik Bayreuth misst die niederfrequenten elektrischen Wechselfelder potenzialfrei mit dem 3D-EMF-Würfel.
Joachim Weise
Baubiologe (IBN)
Telefon 0921-7412744
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VDB-Richtlinien Band 1 Physikalische Untersuchungen