Baubiologie und Umweltanalytik in Nordbayern

Baubiologie und Umweltanalytik

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Bayreuth, 28.03.2024


Niederfrequente elektrische Wechselfelder potenzialfrei messen

Begriffserklärung

Niederfrequente elektrische Wechselfelder (E-Felder)entstehen in Anwesenheit unterschiedlicher elektrischer Potentiale bzw. elektrischer Spannung. Die E-Feldstärke entspricht dem räumlichen Gefälle des Potentials; ihre Maßeinheit ist daher Volt je Meter oder abgekürzt V/m. Im häuslichen Umfeld werden E-Feld-Immissionen durch die im Gebäude installierte Elektroanlage, unter Umständen aber auch durch Feldeinwirkung von außen (z. B. Freileitungen) verursacht.

Elektrische Felder können durch leitfähige Gegenstände leicht beeinflusst und "verzerrt" werden. E-Feldstärkemessungen sind daher mit großer Sorgfalt und Sachkenntnis durchzuführen, weil das Messequipment selbst und die Messperson das Ursprungsfeld verändern. Um dreidimensionale isotrope Messungen durchführen zu können, muss auf das potentialfreie Messverfahren zurückgegriffen werden.

Potenzialfrei messen

Prinzip dieser Messmethode ist es, die Messsonde ohne Anschluss an ein Fremdpotential ("Erde") zu betreiben. Verzerrungen des elektrischen Feldes durch die Messperson werden dadurch vermieden, dass die Messonde von der Anzeigeeinheit mehrere Meter entfernt aufgestellt wird.

Anstelle metallischer Leitungen werden Glasfaserkabel (Lichtwellenleiter) zur Informationsübertragung an die Auswerteeinheit verwendet. Anwendung findet diese Messmethode bisher klassischerweise bei der Beurteilung von Aufenthaltsorten z. B. unter Hochspannungsleitungen im Sinne der 26. BImSchV mittels dreidimensional messender so genannter Würfelsonden.

Mit dem potentialfreien Messverfahren kann auch in unbekannten Feldsituationen sicher gemessen werden. In der Nähe von leitfähigen Flächen (auch am menschlichen Körper) kann mit dieser Methode die elektrische Feldstärke auch in schwierigen Messsituationen mit größeren, geerdeten Flächen (Abschirmungen) genau und reproduzierbar erfasst werden.  Somit haben Sanierungsempfehlungen bzw. deren Kontrollmessungen unter allen Umständen eine fundierte Grundlage im Sinne der Qualitätssicherung.

Messverfahren bei der Schlafplatzuntersuchung

Elektrische-Felder-Rastermessung am Bett Die Messonde wird an neun Punkten gemäß der Würfelkoordinaten auf dem Bett auf einem 5 cm hohen Styroporblock (PS 20) platziert, um Verzerrungen durch metallische Gegenstände, z.B. Federkernmatratzen zu vermeiden.
An Büroarbeitsplätzen wird in folgenden Höhe gemessen:
a) 155 cm, b) Höhe Schreibtischkante, c) 45 cm

Messgerätebeschreibung

Die dreidimensional isotrop messende E-Feldsonde von ROM-Elektronik (siehe Foto oben rechts),  ist für den Betrieb an einem PC/Laptop vorgesehen. Der Anschluss erfolgt über einen Lichtwellenleiter. Der Frequenzbereich erstreckt sich von 10 Hz bis 100 kHz.  Alle Einstellungen erfolgen beim PC-/Laptopanschluss über die Software.

Der potenzialfreie Sensor erlaubt bei breitbandiger Einstellung die Erfassung von Immissionen ab ca. 0,3 V/m bis hin zu 1.000 V/m. Zusätzlich zum Betrag der Feldstärke (Ersatzfeldstärke) werden auch die Anteile der Achsen x, y und z ausgewiesen. Weiterhin unterstützt die Software eine Rastermessung mit 3 x 3 Messpunkten und liefert hierfür eine Farbgraphik der Messwerte, aus der die Verteilung der Feldstärke in der Fläche und Feldinhomogenitäten anschaulich und auch für Nicht-Techniker klar ersichtlich sind. Die Grafiken können zur Dokumentation abgespeichert und für das Messprotokoll z. B. direkt in ein Word-Dokument eingebunden werden. Schließlich können damit auch Langzeitaufzeichnungen durchgeführt und gespeichert werden.

Mehr Informationen im persönlichen Gespräch

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Unsere Leistungen

  • Schlafplatzuntersuchung
  • Arbeitsplatzuntersuchung
  • Risikobewertung
  • Sanierungsempfehlungen

 

Potenzialfreie Messung der elektrischen Wechselfelder

Umweltmesstechnik Bayreuth misst die niederfrequenten elektrischen Wechselfelder potenzialfrei mit dem 3D-EMF-Würfel.

 

Kontakt

Joachim Weise
Baubiologe (IBN)
Telefon 0921-7412744
info(at)umweltmesstechnik-bayreuth.de

Literaturquelle

VDB-Richtlinien Band 1 Physikalische Untersuchungen

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