Federkernmatratzen stehen vielfach in Verdacht, durch Magnetfeldverzerrungen das Schlafverhalten ungnstig zu beeinflussen. Sie sind jedoch oft besser als ihr Ruf. In nicht allen Fällen sind Auffälligkeiten erkennbar. Dennoch gehört es zur Standardaufgabe bei der baubiologischen Schlafplatzuntersuchung, die Bettoberfläche auf Magnetostatik zu untersuchen.
Je nach Bezugspunkt auf dem Globus variiert das natürliche Erdmagnetfeld beträchtlich. In Deutschland liegt es zwischen 40 und 50 Mikrotesla (µT). Vor einer Schlafplatzmessung wird der Baubiologe zuerst das Magnetfeld im Freien ermitteln. Ausgehend von diesem Ergebnis kann die Abweichung errechnet und bewertet werden. Der Standard der baubiologischen Messtechnik für Schlafplätze verwendet als Maßeinheit die Flussdichteabweichung in µT. Es gilt folgende Risikoeinstufung:
unauffällig
schwach auffällig
stark auffällig
extrem auffällig
< 1
1 - 2
2 - 10
> 10
Ursachen für unnatürliche Magnetfelder am Schlafplatz können neben Federkernmatratzen (s.o.) metallisierte Bettrahmen oder Lattenroste darstellen. Ist dies bekannt, lässt sich relativ schnell Abhilfe schaffen. Ein wesentlich größeres Problem sind Magnetfelder aus dem Baustahl von Stahlbetondecken. Die Maßnahme erster Wahl ist eine Schlafplatzverschiebung oder ein Höherstellen des Bettes. Lässt sich keine einfache Abhilfe erreichen, ist ein Entmagnetisierungsverfahren in Betracht zu ziehen. Technisch ist diese Lösung durchführbar, allerdings mit Kosten von mindestens 2.000 Euro verbunden. Zu achten ist im Schlafbereich auch auf genügend Abstand zu Lautsprecherboxen, Heizkörpern und Rohrleitungen. Mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind magnetisierte Metalle in der Wand. Hier ist der Einsatz des Magnetometers unerlässlich.
Fahrzeuginnenräume stehen normalerweise nicht im Fokus, wenn es um gesundheitliche Belastungen geht. Doch gerade hier sind Überraschungen an der Tagesordnung. In und am Auto wird sehr viel Metall verbaut. Von der Seitentüre über den Sitz bis zu den Bodenblechen ist innerhalb weniger Zentimeter ein unterschiedliches Magnetfeld messbar. Kein Wunder, wenn nach mehrstündiger Fahrt die große Müdigkeit einsetzt.
Am Büroarbeitsplatz sind wir ebenfalls von Metall umgeben. In erster Linie ist auf nicht magnetisierte Bürostühle und Schreibtische zu achten. Selbstverständlich sind auch hier Feldverzerrungen durch Stahlbetondecken möglich. Schließlich befindet sich auch im Telefonhörer ein Dauermagnet. Ein Wechseln des Telefonhörers vom linken zum rechten Ohr und umgekehrt könnte das Problem abmildern. Eine technische Lösung bietet der Kauf eines Piezotelefons. Hier wird anstatt Metall ein Keramikprodukt in der Hörmuschel verwendet.
Präzise gemessen werden statische Magnetfelder mit dem Geomagnetometer. Am genauesten sind 3D-Magnetometer, z.B. das Produkt FVM 400 von der amerikanischen Firma Meda. Ebenfalls im Einsatz bei Baubiologen sind Geräte der Firmen Mersmann und Fauser.
Als einfaches und kostengünstiges Instrument ist ein Kompass einzusetzen. Damit lassen sich Magnetfeldverzerrungen auf Federkernmatratzen gut erkennen. Zur Auffinden von unnatürlichen Magnetfeldern aufgrund geologischer Störungen im Erdinnern erweist sich der Kompass als zu ungenau.
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Umweltmesstechnik Bayreuth misst die statischen Magnetfelder mit dem FVM-400 der Firma Meda.
Magnetfeldmessung am Schlafplatz
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